Gedanken zur Zucht


 Ich wünsche mir gesunde, wesensfeste, sportliche, freundliche Hovawarte, die mit ihren Menschen ein langes Hundeleben lang durch dick und dünn gehen. Mit einer hohen Lern- und Arbeitsbereitschaft, aber auch einer hohen Toleranzschwelle im Bereich Aggression und Verteidigungsbereitschaft - indes natürlich mit der dem Hovawart ohnehin eigenen, besonderen Bindung an SEINE Familie und SEIN Zuhause. 

Unsere Zucht

basiert auf den strengen Vorgaben unseres Zuchtvereins, der Hovawart Zuchtgemeinschaft Deutschland e.V./HZD, an die Gesundheit und das Wesen der Elterntiere, an den Züchter, die Zuchtstätte und die Aufzuchtbedingungen für die Welpen. Die HZD ist dem Verband für das Deutsches Hundewesen/VDH (www.vdh.de) und damit auch der FCI (www.fci.be) angegliedert. 

Caatje

geboren am 10.06.2018, wurde für die Zuchtzulassung tierärztlich untersucht:
HD  B1, SOD1 N/N, Schilddrüse o.B.
Sie ist 62 cm groß und ca. 28 kg schwer.

Am 09.06.2021 erhielt sie die offizielle Zuchtzulassung der HZD.
Sie wurde außerdem auf mehreren Schauen vorgestellt.

Körung

am 23.05.2021 in Hamburg/Billwerder

Zuchtausstellung

Schwentinental am 16.05.2021
Formwertnote: vorzüglich Zuchtschaurichterin Petra Krivy

CAC in Tüttendorf

 am 19.06.2021
Formwertnote vorzüglich, V1, Siegerin offene Klasse, beste Hündin, BOS
Zuchtschaurichter Harald Eickhoff 

CAC in HH-Billwerder

am 25.07.2021
Formwertnote vorzüglich, V1, Siegerin offene Klasse, beste Hündin, BOB
Zuchtschaurichterin Kirsten Wesche

CAC in Altenholz

am 04.06.2023
Formwertnote vorzüglich, V4, 
Zuchtschaurichterin Margit Bothur

Clubschau der HZD in HH-Billwerder

am 30.07.2023
Formwertnote vorzüglich
Zuchtschaurichterin Bojana Razpotnik

Die ersten Wochen hier.... die Aufzucht


WELPENAUFZUCHT - Die Welpen werden bei mir im Haus, im dann umgeräumten Wohn-Essbereich, mitten im Haushaltsgeschehen, geboren und aufwachsen. Sie leben mit ihrer Mutter Caatje bei uns anderen und bekommen so automatisch auch das Alltagsgeschehen mit all seinen Geräuschen usw. mit. 

Später werden sie sich bei entsprechender Wetterlage zusätzlich im großen Gartenauslauf mit vielen kleinen Abenteuern auseinandersetzen können: kleine Wippen, Bällebad, Flatterbänder und Rasselflaschen, Spielzeuge, verschiedene Untergründe und noch so einiges mehr. 

Nochmals später werden wir immer mal die kurze Autofahrt zum Buttermoor machen und dort im Wald neue Erfahrungen sammeln. Den Tierarzt werden wir natürlich besuchen und bei uns zuhause verschiedensten Besuch empfangen: neben den Welpeninteressenten auch Freunde und deren Kinder und Hunde, damit die Welpen Kontakt zu verschiedensten Menschen und auch netten Hunden haben.

Dabei werde ich sehr darauf achten, dass die kleinen Hundewesen genug Zeit und Raum haben, sich zurückzuziehen, zu schlafen und die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Damit haben die jungen Gehirne ordentlich zu tun.

Wünsche an die zukünftigen Welpenfamilien 


Für meine Welpen .....
........wünsche ich mir Familien, die sich der besonderen Eigenschaften und Ansprüche eines Hovawartes bewusst sind. Ein Hovawart ist kein Hund, der in der Familie "so nebenbei" mitläuft.

Das wird er zwar unter Umständen tun, aber Mensch wird sich dann sehr schnell wundern, wie fix sich der Hund verselbständigt und die rassetypischen Eigenschaften unkontrolliert auslebt:

Territorialverhalten z. B. geht nämlich nicht nur am Gartenzaun, sondern auch auf dem Sofa... und nicht nur gegenüber Nachbars Lumpi, sondern auch gegenüber den eigenen Familienmitgliedern...  Ressourcenverteidigung kann eine sehr unangenehme Entwicklung nehmen, wenn es dem Hund überlassen bleibt, sich seine eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden.....

Ich wünsche mir....
.... für unsere Welpen bewegungsfreudige Menschen mit dem inneren Bedürfnis, den Hund verstehen zu lernen. Menschen, die nicht nur von dem Hund verlangen, dass er unsere Sprache mit SITZ   PLATZ   FUSS   AUS  und vielem mehr erlernt, sondern die sich auch die Mühe geben, sich ihm in seiner Sprache verständlich zu machen. 

Kommunikation ist niemals eine Einbahnstraße.  Das gilt auch für Tiere und ganz besonders für den Hund. Dazu gehört für den Menschen, seinen Hund lesen zu lernen, die vielfältigen Signale des ganzen Hundekörpers zu sehen und richtig deuten zu können. 

Was sind Anzeichen meines Hundes für Freude, für Stress, für Angst, für Neugier, für Überforderung, für Müdigkeit, für Vertrauen, für Ärger, für Demut, für Aufregung, für Überdrehtheit, für Spaß und noch so vieles mehr? Wie reagiere ich angemessen in bestimmten Situationen? 

Jeder Hund ist anders und einzigartig, aber einige Anzeichen sind immer ähnlich.
Liebevolle Konsequenz und Verständnis sind dabei das A und O der Erziehung.

Ich wünsche mir ...
... Menschen, die dem so vielseitig interessierten und talentierten Hovawart Angebote machen, die seinen Ansprüchen an körperliche und geistige Auslastung gerecht werden.
Und last but not least wünsche ich mir Menschen, die ihrem Hovawart nicht nur mit ca. 18 Monaten die Hüften röntgen lassen, sondern ihn auch auf der einen oder anderen Schau und vor allem auch auf Wesens- (Verhaltens-)beurteilungen der HZD vorstellen. 

Das sind eine Menge Wünsche, ich weiß.  Aber es geht um eine langjährige Hund - Mensch-Partnerschaft, die für alle Beteiligten glücklich sein sollte.  Da darf man schon mal anspruchsvoll sein, finde ich. 

Wenn der junge Hund einzieht, möchten ihn gern viele Menschen begrüßen und kennenlernen. Welpen sind ja auch süß, knuddelig, putzig... Und der junge Hund soll doch sicher viel kennenlernen. Hier: JEIN! 

Natürlich darf, kann und muss der junge Hund vieles erleben dürfen. Aber: dosieren Sie sorgsam! Wählen Sie aus! Reizüberflutung und zu viele neue Eindrücke überfordern den kleinen Hund.

Sorgen Sie für viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Stören Sie niemals den Welpen beim Schlafen oder Dösen. Er braucht diese Phasen dringend und zwingend, um zu regenerieren und alles zu verarbeiten.

Hundekontakte - klar, sagen Sie da vielleicht, soll mein Welpe viele Hunde kennenlernen. Stichwort "Sozialisation" und so... Hier wieder ein klares JEIN von meiner Seite. Wählen Sie die Hunde für diese Kontakte sehr bedacht!

Es sollten Hunde sein, von denen Sie sicher sein können, dass keine Gefahr für Ihren Winzling besteht. Seien Sie stets bereit, Ihren Welpen aus bedränglichen Situationen zu befreien und zu beschützen. SIE SIND SEINE BURG. Darauf muss er vertrauen können.

Auch hierzu ist es wichtig, Hundebegegnungen lesen zu können. Was passiert gerade? Ist das eine spielerische oder eine Bedrängungssituation? Muss ich einschreiten oder soll mein Welpe diese wahrscheinlich nicht gefährliche Erfahrung machen dürfen? 

Das ist manchmal nicht einfach zu erkennen und zu entscheiden.
Eine gute Hundeschule mit einem guten Angebot für Welpen ist da mit Sicherheit eine Hilfe. 

Achten Sie gerade bei Besuch von Kindern, die es nicht besser wissen können, darauf, dass diese den Welpen nicht bedrängen, unbewusst ärgern durch Stupsen, Ziehen, Knuffen oder ähnliches. Seien Sie immer anwesend und regeln den Umgang mit dem jungen Tier. 

Ich werde viele Gespräche führen mit vielleicht zukünftigen Welpenfamilien, um alle kennenzulernen und zu schauen, ob und wie es nach meinem Empfinden für alle, Mensch wie natürlich auch Hund, am besten passt. 

 - Unter Nichtpassen fällt bei mir jegliche Art von Zwinger- oder Draußenhaltung. - 

Hovawarte möchten mitten im Leben ihrer Familie sein und das ist immer bei den Menschen im Haus.

Die Welpen werden frühestens mit Vollendung der achten Lebenswoche ausziehen dürfen, dann mehrfach entwurmt, geimpft, gechippt und tierärztlich untersucht. Sie bekommen von mir als Reisegepäck neben der Ahnentafel der HZD, also den offiziellen Abstammungspapieren, ein kleines Sortiment an Dingen mit, das die Eingewöhnung im neuen Zuhause erleichtern kann.

Ich selbst stehe den neuen Familien stets mit Rat und Tat zur Seite und werde mich - gerne auch das ganze Hundeleben lang - für meine Welpen mitverantwortlich fühlen.